Samstag, 30. Januar 2016

Peter Sloterdijks Kritik zur Flüchtlingspolitik

Peter Sloterdijk

Mit deutlichen Worten kritisiert Peter Sloterdijk die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin und geht auch mit den Medien hart ins Gericht. Wenn die Regierung mit ihrer Politik des Souveränitätsverzicht weitermache, sei eine „Überrollung Deutschlands“ nicht mehr aufzuhalten, prophezeit der Philosoph.

Der Philosoph Peter Sloterdijk hat das Handeln von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Flüchtlingskrise scharf kritisiert. „Die deutsche Regierung hat sich in einem Akt des Souveränitätsverzichts der Überrollung preisgegeben, diese Abdankung geht Tag und Nacht weiter“.

Peter Sloterdijk hat sich zur Flüchtlingspolitik auch in einem Gespräch mit dem Magazin Cicero (Februar-Ausgabe) zu Wort gemeldet. Sloterdijk stellt die Flüchtlingspolitik als Akt der Selbstzerstörung dar und behauptet: „Es gibt keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung.“

Er behauptet einen Souveränitätsverzicht und konstatiert ängstlich eine „Überrollung Deutschlands“ und huldigt dem „Lob der Grenze“. Man habe das „Lob der Grenze“ nicht gelernt, in Deutschland. Und man glaube, in Deutschland, „eine Grenze sei nur dazu da, um sie zu überschreiten“.

Man ist geneigt, diese wenig hilfreiche Äußerung als reine Spiegelfechtererei zu betrachten. Diese Betrachtung des Problems und seine Flut-Rhetorik hat nicht das Geringste mit den Tatsachen zu tun. Das Problem wird sozusagen nur semantisch überlagert, denn souveräne Staaten müssen nicht überrollt werden.

Die Flüchtlingspolitik wird jedoch dadurch nicht besser, daß ein großer Metaphoriker wie Peter Sloterdijk sie mit einem Rucksack voller Angst im Gepäck kommentiert, nur um den Heimatlosen in Deutschland aus Angst vor Integration keine Heimat bieten zu können.

Weblinks:

„Es gibt keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung“ - www.cicero.de

Flüchtlingspolitik - http://frederikweitz.blogspot.de

«Was uns Sloterdijks Flutmetaphern lehren können» - blog.tagesanzeiger.ch

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